Der Campo Santo Teutonico ist die älteste deutsche Nationalstiftung in Rom, die auf dem Boden des Neronischen Zirkus begründet wurde und sich im
Besitz einer Erzbruderschaft befindet, deren Mitglieder aus dem deutschsprachigen und niederländisch-flämischen Kulturraum stammen. Mit Spital, der Marienkirche kümmerten sie sich auch um
Pilger aus diesem Raum. Wichtig ist das Begräbnisrecht für die Erzbruderschaft und die Pilger. Der Friedhof ist italienisches Staatsgebiet, jedoch nur über die Vatikanstadt mit Kontrolle durch
die vatikanische Schweizergarde nicht öffentlich erreichbar. Dieser Ort ist auch Sitz des renommierten Insttuts der wissenschaftlichen Görresgesellschaft. Während des Zweiten Weltkrieges wurden
Tausende Juden durch den Campo Santo geschleust und gerettet. Mitglieder der Erzbruderschaft, einer sehr altruististischen Vereinigung, haben bis heute auf dem engen Areal Begräbnisrecht
für sich und ihre Angehörigen. In einem freundlichen Gespräch mit einem Erzbruder, dem das Eichsfeld ein Begriff war, erfuhr ich interessante Einzelheiten.